Das Barcamp Hamburg ist eines der größten Barcamps in ganz Deutschland, es ist traditioneller Bestandteil der Hamburger Webszene seit 2007 und die Tickets sind jedes Jahr heiß begehrt. Dieses Jahr geht das Barcamp in die 8. Runde, ich bin im siebten Jahr in der Orga und doch ist dieses Jahr für mich und mein ungemein motiviertes Team eine ganz neue Erfahrung. Noch nie haben wir so viele Absagen im Sponsoring bekommen, um genau zu sein so viele, dass das Camp in diesem Jahr in Gefahr ist.
Um genau zu sein bedeutet das, wenn bis zum 03.10.2014 nicht noch mindestens 8.000€ an Sponsoring zu der bisherigen Summe dazu kommen, dann müssen wir das Camp absagen*. In der Barcamp Szene spricht man eigentlich nicht über Geld, deswegen fällt uns der Schritt, diesen Umstand öffentlich zu machen, nicht gerade leicht. An dieser Stelle brauchen wir jedoch einfach Eure Hilfe und wir sind zuversichtlich, dass wir es gemeinsam schaffen, dass die Institution Barcamp Hamburg auch in diesem Jahr stattfinden kann.
Was könnt Ihr tun?
Vielen Dank an dieser Stelle an die Personen, die in den letzen Wochen unser Sponsorengesuch auf Twiter und Facebook geteilt haben und uns aktiv bei der Suche unterstütz haben. Angesichts der fortgeschrittenen Zeit, müssen wir einen Gang zulegen
- Du kennst einen potentiellen Sponsor? Sprich ihn an! Dafür stellen wir Dir gerne unseren Sponsorenflyer zur Verfügung – melde Dich einfach unter barcamphamburg@gmail.com
- Du kannst selbst über ein Sponsoring entscheiden? Prima, auch hier sind wir unter barcamphamburg@gmail.com gerne für Dich da.
- Ihr seid ein Verein oder eine Gruppe von Barcamp Enthusiasten? Tut Euch zusammen und ersammelt unter den Mitgliedern ein Sponsoring.
- Du hast einen Kontakt, den wir unbedingt ansprechen sollten? Mach uns ein Intro, denn über Kontakte läuft alles besser.
- Na ja und natürlich hilft es auch wenn Du diesen Artikel aktiv in Deinem Netzwerk teilst 😉
Für jede erfolgreiche Vermittlung eines Sponsors gibt es für den Vermittler natürlich eine kleine Belohnung. Unsere Sponsoringpakete beginnen übrigens bei 500€, ein Schnäppchen im Vergleich zu klassischen Konferenzen.
Vielen vielen Dank an die Sponsoren, die uns in diesem Jahr unterstützen.
Ein dickes extra Dankeschön geht an dieser Stelle an unsere wunderbaren Sponsoren, die uns teilweise seit Jahren unterstützen, Danke!!
Sachsponsoren
In diesem Sinne
Wir hoffen auf Eure Unterstützung und darauf, hier alsbald verkünden zu können, dass das Barcamp stattfinden kann.
Liebe Grüße vom Orga-Team des Barcamp Hamburgs
Steffi, Laura, Christoph, Drazen, Julius und mir Vivian
*Diejenigen, die jetzt unken, wir hätten es ja nicht anständig versucht oder wir würden uns bereichern wollen:
- Wir haben in diesem Jahr rund 150 potentielle Sponsoren angesprochen, mehr als 500 E-Mails geschrieben, stundenlang telefoniert und das alles ehrenamtlich.
- Dabei gelang es uns fast das 3fache oben genannter Summer zu akquirieren. Ja, Barcamps sind teuer, auch wenn Otto uns hier schon mehr als großzügig in sämtlichen Bereichen entgegen kommt. Zum Vergleich – in einer freien Location in Hamburg würde eine zweitägige Konferenz mit 100 Teilnehmern auf dem gleichen Niveau wie das Barcamp rund 30.000€ kosten.
- Von anderen Barcamp Organisatoren – sei es für Städte oder Themencamps – weiß ich das dieses Jahr die Situation generell ein wenig schwierig ist…
Schön dass ihr das mal hocheskaliert. Ich empfinde die Sponsoringmöglichkeiten seit geraumer Zeit ungefähr so kreativ sind wie Malen nach Zahlen. Ich sag nur gesponserte Raumnamen, das ist leider echt keinem Kunden mehr vermittelbar. Das Barcamp ist in Gefahr? Prima, verpflichtet doch einfach am Tag des Barcamps alle Teilnehmer dazu, einen Sponsored Tweet des Retter-Unternehmens zu twittern. Ich wette Ihr habt die fehlenden 8.000 EUR bis morgen im Sack…
Hallo Sven, für gute Ideen sind wir immer offen und es gibt ja auch jedes Jahr Sponsoren, mit denen wir was Besonders umsetzen. Würden wir das in den Flyer schreiben, wäre es ja nichts besonders mehr. Wir sehen uns als Sparring Partner in diesem Bereich, Ideen entstehen hier oft im Gespräch – man muss nur mit uns reden 😉
Jemanden zum Twittern zu verpflichten kommt bei den Teilnehmern sicher nicht so super an, das bringt dann für den Sponsor auch nicht viel positive Wahrnehmung. Viel besser ist es wenn die Teilnehmer freiwillig drüber twittern oder bloggen, weil die Aktion oder Session des Sponsors so gut war.
Möglichkeit: Die WLAN-Namen an Sponsoringpartner vergeben.
Man sollte vielleicht auch ein paar andere Dinge überdenken. Kann man irgendwas einsparen? Zum Beispiel könnte man auf Dinge wie T-Shirts verzichten, vielleicht auch das wirklich megatolle Essen etwas zurückfahren und sei es nur, daß man auf das Kuchenbüffett am Nachmittag verzichtet.
Schon hätte man ein paar Kosten weniger. Sind nur ein paar Gedanken von mir.
Hallo Torsten, wir haben uns schon sehr sorgfältig Gedanken darüber gemacht, was wir im Falle des Falles streichen können. T-Shirts stehen hier auf der Liste, daneben auch die besagten Einsparungen am Buffet. Da uns hier das Kochwerk aber generell schon sehr entgegen kommt, macht das den Kohl nicht wirklich fett. Dazu haben wir hier durch Sachsponsoring bereits eine Menge Einsparungen im Vergleich zu den Vorjahren bewirkt. Man muss bedenken, dass das Barcamp Hamburg 800 Personen versorgt, da sind unsere aktuelle Ausgaben echt nicht viel.
Essen ist aber auf Camps ein sehr wichtiger Faktor, denn gibt es nicht genug oder schmeckt es nicht, wandern einige Teilnehmer erfahrungsgemäß schlicht weiter oder blieben halt mal ne Stunde länger in der Pause als geplant. So kommt Unruhe rein, die die Atmosphäre stört – so zumindest meine Erfahrung mit zwei Low Budget Camps.
Aber momentan sieht es auch so aus als ob alles gut geht – drückt uns mal die Daumen 🙂
Hmmm…
Als ehemaliger Barcampteilnehmer weiß ich, wie sehr Einen gesponserte Sessions (btw. nicht nur auf Barcamps!) „nerven“, da oft die Eigenwerbung im Vordergrund steht und nicht das eigentliche interessante Thema. Auch ziehe ich ungerne T-Shirts etc. an, die mit Werbelogos vollgepflastert sind.
Auf der anderen Seite habe ich aber auch schonmal auf Seiten eines Sponsors mitgewirkt und musste feststellen, dass nicht nur ich als Teilnehmer so denke und darüber hinaus Barcampteilnehmer eine eher „schwierige“ Zielgruppe als Werbeempfänger (und Multiplikator) darstellen. Somit war die Wirkung und die Bereitschaft, solch ein Sponsoring zu widerholen, auch eher gering.
Dementsprechend schließe ich mich Torsten an und würde mich freuen, wenn sich Barcamps wieder mehr auf Ihre Wurzeln berufen und sich auf das Wesentliche konzentrieren!
Hallo Stefan, ich persönlich sehe uns in der Orga auch als Sparring Partner für die Sponsoren, eben damit die Sessions im besten Falle nicht nur nicht nerven, sondern auch noch einen Mehrwert bringen. Macht der Sponsor sich diese Mühe, bekommt man aus dem Feedback zu der eigenen Session, aus den Gesprächen auf dem Camp selbst und nicht zuletzt unter HR Aspekten einen guten Mehrwert, sonst hätten wir sicher nicht Sponsoren dabei, die uns schon seit dem ersten Camp unterstützen. Werbung funktioniert bei dieser Zielgruppe generell eher nicht – egal ob on- oder offline und in diesem Sinne hat es wie immer was damit zu tun, wie sehr man sich mit seiner Zielgruppe auseinander setzt, bevor man etwas tut (was bei jeder „Werbeform“ der Fall ist). Ich bezeichne Barcamps an dieser Stelle gerne einmal als Konferenz-Pendant zu Social Media.
Sponsorenlogos hatten wir übrigens noch nie auf unseren T-Shirts.
Was ist in Deinen Augen „das Wesentliche“ und wie kann man trotzdem so viele Menschen dazu bewegen, an einem Wochenende und an einem Ort zusammen zu kommen und dort auch zusammen zu bleiben? Von meinen Erfahrungen mit einem absoluten Low Budget Camp, berichte ich gleich noch im Kommentar zu Torsten.
Muss essen/trinken auf dem Barcamp wirklich kostenlos sein?
Ich könnte mir vorstellen dass ich mein essen auch bezahle.
Ich sag mal so, es gibt hier sicher einige, die wie Du denken, aber auch die, die auf die Barrikaden steigen, wenn es um eine Schutzgebühr von 10€ pro Tag für die Vollverpflegung geht…